Europas Kulturerbe

Reise 6: ZWISCHEN TIBER UND TOSKANA – KULTURLANDSCHAFT UMBRIEN (27. September-04. Oktober 2022; Zweittermin: 06.-13. Oktober 2022)

Cimabue, San Francesco
Cimabue, San Francesco

Vom Tiber durchströmt, sanfthügelig wie die Toskana, liegt Umbrien in der geographischen Mitte Italiens. Das ‚Grüne Herz’ der Apenninhalbinsel schlägt im geruhsamen Takt vergangener Zeiten, deren Zeugnisse den Besucher auf Schritt und Tritt überraschen: Von einem einzigen komfortablen Standorthotel aus erkunden wir das Perugia der Etrusker, das Gubbio der Umbrer, das Carsulae der Römer, das Spoleto der Langobarden, das Assisi des heiligen Franziskus, das Orvieto der Päpste und weitere großartige Kulturstätten. Jeden Tag aufs neue genießen wir pittoreske Landschafts- und Stadtidyllen und erfreuen uns an Speisen und Weinen eines authentischen Stückes Italien.

Perugia, Fontana Maggiore, Palazzo dei Priori
Perugia, Fontana Maggiore, Palazzo dei Priori

DIENSTAG: Am Morgen Bustransfer von Münster zum Flughafen. Voraussichtlich von Köln-Bonn (auf Wunsch Düsseldorf, andere Abflugorte sowie auch Bahnanreise nach Absprache möglich) fliegen wir nach Rom. Mit dem Reisebus geht es dann an Rom vorbei durch Latium nach Perugia. Wir beziehen unser 4-Sterne-Stadthotel (mit kleinem Innenschwimmbad und Fitnessbereich) und brechen – bei unveränderten Flugplänen – zu einer Promenade über den wenige Minuten entfernten Corso Vanucci auf, der Flaniermeile der Perusiner. Gemeinsames Abendessen im Hotel und erste von sieben Übernachtungen.

MITTWOCH: Seiner international bekannten Ausländer-Universität verdankt Perugia ein junges, internationales Ambiente, hinter dem sich freilich eine uralte Stadtgeschichte verbirgt. Auf unserem Stadtspaziergang stoßen wir auf römische, ja sogar etruskische Monumente. Der Großteil der Bauten und Kunstwerke stammt jedoch aus dem Mittelalter, so auch bedeutende Werke der toskanisch-umbrischen Maler Duccio, Piero della Francesca und Perugino.

DONNERSTAG: Der bedeutendste Heilige Umbriens, Franziskus („der Franzose“ – so die von seinem in Frankreich handeltreibenden Vater rührende Namengebung), zählt zu den wenigen Menschen, deren Spuren sich aus ihrer Gegenwart bis auf den heutigen Tag nachvollziehen lassen. In seinem spektakulär gelegenen Heimatort Assisi vergegenwärtigen wir uns seine Lebensstationen und besichtigen die grandios ausgemalte Grabeskirche (UNESCO-Weltkulturerbe).

Orvieto, Dom S. Maria Assunta
Orvieto, Dom S. Maria Assunta

FREITAG: Unsere Rundum-Erkundung Umbriens beginnen wir im südwestlich gelegenen, unwirklich-kulissenhaft aus der Ebene aufragenden Orvieto. Wir interessieren uns für die im Museum ausgestellten etruskischen Gräber, für die Altstadt, für den Dom mit den berühmten Fresken des Luca Signorelli und für die päpstlichen Paläste; denn Orvieto war vor allem im 13. Jahrhundert eine päpstliche Residenz. Am Spätnachmittag fahren wir am Trasimenischen See entlang. Heute ein Ausflugsidyll, war sein Nordufer einst Schauplatz einer vernichtenden Niederlage der Römer gegen Hannibal.

 

Gubbio
Gubbio

SAMSTAG: Nach Norden hinaus, über den Apennin bis in die Marken nach Urbino führt unser Weg am Sonntagvormittag. Anders als die kommunal geprägten Städte Umbriens war Urbino, der Geburtsort Raffaels, Residenzstadt einer Fürstenfamilie. Der Fürstenpalast mit seiner bedeutenden Gemäldegalerie ist heute das Schmuckstück der größtenteils mittelalterlich erhaltenen Stadt. Den Nachmittag verbringen wir in Gubbio, das von fern wie aus der Nähe gleichermaßen malerisch anzuschauen ist. Im majestätischen Kommunalpalast sehen wir Schrifttafeln der Umbrer, kostbare Hinterlassenschaften dieses vorrömischen Stammes.

Spoleto, San Salvatore
Spoleto, San Salvatore

SONNTAG: In Todi interessiert uns vor allem die Renaissancekirche Santa Maria della Consolazione, die wir auf einem von Zypressen gesäumten, herrliche Ausblicke gewährenden Weg aufsuchen. Weiter geht es in die an der Via Flaminia in nicht minder schöner Landschaft gelegene römische Ruinenstadt Carsulae. Den Nachmittag widmen wir der Besichtigung Spoletos. Einst Fürstensitz der Langobarden, präsentiert das einstige Spoletium seinen Besuchern eine ansehnliche Zahl antiker und mittelalterlicher Kunstschätze.

Castelluccio, Hochebene und Dorf
Castelluccio, Hochebene und Dorf

MONTAG: Schon Johann Caspar Goethe, der Vater Johann Wolfgangs, schwärmte 1740 auf seiner Italienreise von der ‚Valle Umbra’, der zentralen Ebene Umbriens zwischen Perugia und Spoleto, und sein Sohn zeigte sich 46 Jahre später ähnlich angetan. Wir werden deren schönste Orte, wie Spello und Montefalco, heute in Augenschein nehmen. Nach Perugia zurückgekehrt, treffen wir uns zu einem Abendessen mit kräftigem umbrischen Wein.

DIENSTAG: Heute vormittag haben Sie Zeit zu Ihrer freien Verfügung in Perugia. Am Nachmittag starten wir in Richtung Rom zu unserem Flug, der uns jetzt nach Düsseldorf bringen wird (auf Wunsch und nach Absprache andere Rückflugorte oder Bahnrückreise), wo wir am späten Abend ankommen. Bustransfer nach Münster.

 

Details

Flugreise Hin ab Köln-Bonn, Rück nach Düsseldorf (andere Abflugorte nach Absprache möglich), Transfers ab/bis Münster, 7 Übernachtungen mit Frühstück in Perugia, 2 Abendessen, Besichtigungsprogramm mit Eintritten, Sicherungsschein

 

Preis

1690 Euro im Doppelzimmer, Einzelzimmer-Zuschlag 240 Euro

 

Hier finden Sie eine animierte Bildergalerie dieser Reise, die vom 11. bis 18.04.2012 mit 28 Teilnehmern durchgeführt wurde (Copyright für sämtliche Fotos: Dr. Thomas Behrmann). Wenn Sie in der Bedienungsleiste unten rechts auf das Rechteck mit schrägem Pfeil klicken, erscheinen die Bilder im Vollbildmodus (mit ESC-Taste beenden). Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Reise steht das nicht öffentlich zugängliche Gruppenbild unter 'Bilder zum Herunterladen' (siehe Menüleiste links) zur Verfügung (Paßwort anfordern!).