Europas Kulturerbe

06 DIE IMPRESSIONISTEN – EIN NEUER BLICK AUF DIE WELT (22.-29.07.2014)

Renoir, Ball im Moulin de la Galette (Montmartre)
Renoir, Ball im Moulin de la Galette (Montmartre)

Keine andere Künstlergeneration hat die Kunst der Moderne so stark geprägt wie jene der Impressionisten. Von ihren Zeitgenossen geschmäht und nicht selten einfachsten Lebensumständen unterworfen, haben Pissarro, Manet, Monet, Gauguin und andere die Malerei revolutioniert: das Arbeiten unter freiem Himmel, die Konzentration auf Licht und Farbe und der Einsatz neuer Maltechniken sind epochale Neuerungen. An den Schauplätzen ihres Schaffens zwischen der bildhübschen normannischen Küste und dem Montmartre folgen wir den Spuren der Meister und genießen die Verbindung von Kunst und Lebenskunst.

DIENSTAG: Abfahrt von Münster am frühen Morgen (Zustiegsmöglichkeiten bitte erfragen). Unser Ziel ist die Küste der Normandie, neben Paris die wichtigste Heimstatt der impressionistischen Malerei. Und buchstäblich ‚malerisch‘ ist das zugleich an der Seinemündung und der Küste gelegene Hafenstädtchen Honfleur, dessen Küstenumgebung der Frühimpressionist Eugène Boudin, Lehrer Claude Monets, vielfach im Bild festgehalten hat. Dreimal übernachten wir in einem 3-Sterne-Hotel; heute essen wir gemeinsam zu Abend.

MITTWOCH: Nur kurze Wege führen von Honfleur in die mondänen Nachbarorte Trouville und Deauville, wo die mittellosen Impressionisten Motive und Abnehmer ihrer neuen Kunst fanden. Ebenfalls ein Katzensprung entfernt ist Le Havre, auf der anderen Seite der Seine, wo wir im Musée Malraux eine der bedeutendsten Sammlungen impressionistischer Malerei kennenlernen.

Giverny, Jardin Claude Monet
Giverny, Jardin Claude Monet

DONNERSTAG: Claude Monets geniale Ansichten der Kathedrale von Rouen werden uns heute beschäftigen, wenn wir in der Fachwerkstadt an der Seine weilen; im dortigen Musée des Beaux-Arts erhalten wir einen schönen Überblick über die Bedeutung des Impressionismus in der europäischen Malerei insgesamt. Am Nachmittag kommen wir Monet so nahe wie es heute noch möglich ist: in seinem Wohnsitz und Garten zu Giverny, wo er in seinen späteren Jahren den ersehnten Erfolg genoß.

FREITAG: Malen in der freien Natur – wir folgen einer der wichtigsten Devisen der Impressionisten und begegnen auf einer Wanderung im Bereich der ersten Seineschleife westlich von Paris, zwischen Versailles und Saint-Germain, wo Camille Pissarro und Pierre-Auguste Renoir zeitweise wohnten, zahlreichen ihrer Motive. Am späten Nachmittag Weiterfahrt nach Paris. Wir logieren, wie es sich für diese Reise gehört, im einstigen Paris der Künstler par excéllence, am Montmartre. Erste von vier Übernachtungen in einem schönen 4-Sterne-Hotel. Gemeinsames Abendessen. Wer mag, genießt heute oder an einem der folgenden drei Abende die gelöste Stimmung am Montmartrehügel und den Panoramablick über die Stadt.

SAMSTAG: Das Musée d’Orsay besitzt die weltweit größte Sammlung impressionistischer Malerei – am Vormittag nehmen wir uns gebührend Zeit, viele Motive, die wir zuvor in natura gesehen haben, nun als Bilder wiederzuentdecken. Den Nachmittag können Sie für individuelle Unternehmungen nutzen – an einem Samstag in Paris erleichtern wir Ihnen die Qual der Wahl mit eigenen Vorschlägen!

SONNTAG: Im Tuileriengarten, zwischen Champs d’Elysées und Louvre, liegt das Musée de l’Orangerie. Weltberühmt vor allem als Standort der monumentalen Seerosenbilder Monets, zeigt das Museum auch Arbeiten von Renoir, Cézanne und nachfolgenden Malern wie Picasso. Der Sonntagnachmittag ist der rechte Zeitpunkt, um in den Tuilerien, an zentraler Stätte in Paris, zu lustwandeln!

MONTAG: Montagmorgen – Zeit für einen ruhigen Spaziergang am Montmartre außerhalb des üblichen Touristenverkehrs. Wir suchen nach den Spuren einer Epoche, als der Montmartre noch ein eigenes Dorf gerade außerhalb von Paris war und für Künstler jeder Richtung günstigen Wohnraum bot. Angemessen für den letzten vollen Reisetag: ein Besuch im Musée Marmottan, das mit der größten Sammlung von Werken Monets aufwarten kann.

DIENSTAG: Auf dem Rückweg nach Münster lassen wir die Eindrücke – die ‚Impressionen!’ – der Reise Revue passieren: daß eine plurale Sichtweise auf die Welt, wie sie die Impressionisten gelehrt haben und wofür sie lange abgelehnt worden sind, sich letztlich durchgesetzt hat, ist sicher ein über die Kunst hinausweisender geistiger Fortschritt. Ankunft in Münster am frühen Abend.

Details

Busreise ab Münster mit Zustiegsmöglichkeiten, 7 Ü/F in Honfleur (3) und Paris (4), 3 Abendessen, Besichtigungsprogramm mit Eintritten

 

Preis

1390 Euro, Einzelzimmer-Zuschlag 290 Euro