Europas Kulturerbe

2 RUND UM BERLIN – BRANDENBURGER HÖHEPUNKTE (16.-22.09.2021)

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch Mittelpunkt eines kulturell und landschaftlich außerordentlich reizvollen Umlandes. Herrschaftliche Residenzen ebenso wie alte Dorfkirchen, sorbische Bräuche neben verträumten Seen – leicht in Tagesfahrten erreichbar, taucht man abseits der Metropole in andere Welten ein. Von unserem komfortablen Hotel in Berlin Mitte aus können wir sowohl die Innenstadt als auch das Umland rasch erreichen. Dies ermöglicht auch, auf spezielle Wünsche der Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmer flexibel einzugehen; denn viele werden Berlin schon kennen und möchten sich nur das eine oder andere Anliegen erfüllen. Dabei sind wir Ihnen gern behilflich!

DONNERSTAG: Abfahrt aus Münster am frühen Morgen. Auf der Höhe Helmstedts führt uns ein Halt in eine urferne Vergangenheit. In den 1990er Jahren wurden hier die 'Schöninger Speere' entdeckt, mit rund 300 000 Jahren die ältesten Zeugnisse für die Jagdtätigkeit des Menschen. Für die Präsentation der einmaligen Funde ist 2012 ein spektakuläres Museum eröffnet worden, das den Besuchern die Lebens- und Klimaverhältnisse der Altsteinzeit näherbringt. Weiterfahrt nach Berlin, wo wir für unseren gesamten Aufenthalt ein schönes Hotel in Berlin Mitte beziehen. Wir beschließen den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen.

FREITAG: Auf einem Schnupper-Spaziergang lernen wir den aktuellen Stand der jüngsten architektonischen Veränderungen der Innenstadt kennen. In den Staatlichen Berliner Museen sind nach derzeitigem Stand Gruppenführungen für bis zu 9 Personen möglich. In Absprache mit den Interessen der Reiseteilnehmer würde sich an diesem Tag zum Beispiel ein Besuch des Alten Museums anbieten. Auch eine Reichstagsführung mit Besuch der Reichstagskuppel und dem Dachgartenrestaurant käme in Betracht. In jedem Fall sollten die Wünsche rechtzeitig vorher geäußert werden, damit wir sie umsetzen können.

SAMSTAG: Die meisten Besucher Berlins werden auch die benachbarte brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam kennen. Auch wir suchen heute Potsdam auf – wandeln jedoch nicht auf den bekannten Pfaden des Schlosses Sanssouci, sondern erkunden die italienischen Einflüsse in der Stadt mitsamt dem neuen Glanzlicht Potsdams, dem erst 2017 als Museum eingeweihten Palast Barberini. Dieses nach seinem gleichnamigen römischen Vorbild errichtete Bürgerhaus birgt aktuell eine erstrangige Sammlung impressionistischer Malerei. Den Nachmittag verbringen wir in der traumhaften Havellandschaft der Sacrower Halbinsel, der Pfaueninsel und der Villa des bedeutenden Berliner Impressionisten Max Liebermann.

SONNTAG: Ebenfalls an der Havel liegt Brandenburg, die alte Hauptstadt der historischen Mark Brandenburg. Auf einem Spaziergang bewundern wir die guterhaltene oder restaurierte Bausubstanz der ältesten Stadt des Landes und die schöne Ausstattung von Dom und Katharinenkirche. Ebenfalls wohlerhalten ist im Land Brandenburg eine besonders große Anzahl mittelalterlicher, vielfach aus Feldsteinen errichteter Dorfkirchen. Am Nachmittag wird die eine oder andere für uns offenstehen.

MONTAG: Heute geht es in nördlicher Richtung nach Neuruppin. Neuruppin ist bekannt als Geburtsort Karl Friedrich Schinkels und Theodor Fontanes, die in ähnlicher Weise für die deutsche – und natürlich Berliner – Kulturgeschichte bedeutsam sind und an die das neugestaltete Museum Neuruppin erinnert. Außerdem besticht die Stadt wiederum durch die Lage am gleichnamigen See und durch zahlreiche Baudenkmäler: neben einer fast vollständig erhaltenen Stadtmauer weitere weltliche und geistliche Bauten, darunter – in der Umgebung – mehrere schöne Dorfkirchen.

DIENSTAG: Der Spreewald südöstlich von Berlin zählt zu den eher folkloristischen Elementen eines Besuchsprogramms des Berliner Umlandes. Uns interessiert hier besonders die slawische Prägung dieses von bezaubernden Wasserwegen durchzogenen Landstrichs; denn auch Berlin selbst liegt ja inmitten eines ehemals hauptsächlich von Slawen bewohnten Gebietes. Im Spreewald leben bis heute Nachfahren des slawischen Stammes der Sorben. In der nachgebauten slawischen Burg Raddusch werden Lebensumstände des frühen Mittelalters wieder lebendig. Zurückgekehrt nach Berlin, speisen wir in einem freundlichen Restaurant.

MITTWOCH: Für den Rückweg nach Münster haben wir uns noch einen besonderen Besichtigungshöhepunkt aufgehoben: Die Klosterkirche von Jerichow ist einer der am besten erhaltenen romanischen Bauten in Deutschland. Der in der Nähe noch vorhandene slawische Burgwall weist auf den slawischen (und nicht biblischen) Ursprung des Ortsnamen hin. Weiterfahrt nach Münster, wo wir am späteren Nachmittag ankommen.

 

Details

Busfahrt ab/bis Münster,  6 Übernachtungen mit Frühstück in Berlin Mitte, 2 Abendessen, Besichtigungsprogramm mit Eintritten, Sicherungsschein

 

Preis

1320 Euro/Person im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag 190 Euro