Jenseits von Rom und Neapel ist Italien dörflicher und ärmer, aber auch weitaus ‚ursprünglicher’ als in seinem Norden – und von Touristen wenig besucht. Vor dem Hintergrund einer reizvollen Küstenlandschaft vergegenwärtigen zahlreiche und sehr vielgestaltige Kulturgüter das Erbe vergangener Epochen. Die Reise führt nach Apulien, mit Abstechern in die Basilikata. Besucht werden antike Stätten am Golf von Tarent, normannische Kathedralen, Burgen des Stauferkaisers Friedrich II., die Felshöhlenstadt Matera, die Barockstadt Lecce und weitere bedeutende Ziele. Standquartiere sind zwei der schönsten Orte Süditaliens: die ‚weiße Stadt’ Ostuni und die Hafenstadt Trani.

DIENSTAG: Am Morgen Bustransfer von Münster voraussichtlich zum Flughafen Düsseldorf (auf Anfrage auch andere Abflughäfen möglich). Flug nach Bari und Weiterfahrt nach Ostuni, wo wir nahe der Altstadt für vier Nächte (jeweils mit gemeinsamem Abendessen) unser 4-Sterne-Hotel beziehen. Ein Spaziergang durch die bildschöne weißgetünchte Altstadt stimmt auf die kommenden Tage ein.

MITTWOCH: In Tarent, der einstigen Hauptstadt der Magna Graecia und seinerzeit weit vor Rom größten Stadt des antiken Italien, vergegenwärtigen wir uns die erste monumentale Kulturepoche Süditaliens, die griechische Besiedlung seit dem 8. Jh. v. Chr. Im Archäologischen Nationalmuseum von Tarent be-wundern wir das legendäre ‘Gold von Tarent’ – hellenistische Meisterwerke der Goldschmiedekunst.

DONNERSTAG: Erstes Ziel des heutigen Tages ist die ruhige Hafenstadt Ótranto mit der ältesten Normannenkirche Süditaliens und dem größten romanischen Mosaikfußboden der Welt. Auf dem Rückweg spazieren wir durch die für Süditalien ganz untypische elegante Barockstadt Lecce.

FREITAG: Die Wohnhöhlenstadt Matera mit ihrer Jahrtausende alten Geschichte (UNESCO-Weltkulturerbe) und mehr als hundert Felsenkirchen ist eine in Europa einzigartige, authentische Sehenswürdigkeit. Wie in Carlo Levis ‚Christus kam nur bis Eboli’ beschrieben, hausten in den heute weitestgehend aufgegebenen Wohnungen noch bis in die 1950er Jahre 20000 Menschen unter Bedingungen aus vorindustrieller Zeit. Unwirklich märchenhaft muten auf dem Rückweg die Steiniglus ähnelnden ‚Trulli’ von Alberobello an (ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe).

SAMSTAG: Heute verlassen wir unser Hotel in Ostuni und besuchen Bari, die Hauptstadt Apuliens, Heimat der Nikolausverehrung im Abendland und Kastellort Kaiser Friedrichs II. Wir spazieren durch das Gassengewirr der – im Gegensatz zu Tarent – feinrestaurierten Altstadt. Weiterfahrt in die traumhafte Küstenstadt Trani, wo wir in ruhig am Hafen gelegenen ehemaligen Konventsgebäuden für vier Nächte ein gediegenes 4-Sterne-Hotel beziehen. Gemeinsames Abendessen in der pittoresken Altstadt von Trani.

SONNTAG: Nicht nur für Italienkenner zählt die Promenade entlang des Hafenpanoramas von Trani zu den schönsten Erlebnissen, die Italien bietet. In aller Ruhe suchen wir die Kathedrale und die Altstadt von Trani auf.

MONTAG: Unser letzter ganzer Tag in Apulien gewährt uns drei nahegelegene Ziele mit mehreren Höhepunkten. Zunächst suchen wir Canosa di Puglia auf mit seiner eindrucksvollen normannischen Überlieferung; um die Mittagszeit das Kastell von Barletta mit der berühmten Büste des Stauferkaisers Friedrich II.; schließlich das Castel del Monte, die ebenso monumentale wie schwierig zu deutende Hinterlassenschaft Friedrichs (UNESCO-Weltkulturerbe). Gemeinsames Abendessen.

DIENSTAG: Sofern der Flugplan sich nicht ändert, erwartet uns am letzten Tag noch ein Höhepunkt Apuliens: Bitonto mit seiner Kathedrale, deren rätselhafte Kanzel vielleicht Angehörige der Stauferfamilie zeigt. Rückflug von Bari. Ankunft voraussichtlich in Düsseldorf (auf Anfrage auch andere Rückflugorte) und (für Teilnehmer aus Münster) Bustransfer nach Münster.

Details

Flug z.B. Düsseldorf – Bari, 8 Übernachtungen mit Frühstück in 4-Sterne-Hotels in Ostuni (4) und Trani (3), 6 Abendessen, Transfers zum/vom Flughafen sowie in Italien, Besichtigungsprogramm mit Eintritten

Preis

1490 €/Person im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag 190 €