Europas Kulturerbe

ANDALUSIEN – KULTUR, LANDSCHAFT, LEBENSWELT DER EXTREME (2010)

Granada, Alhambra, Myrtenhof
Granada, Alhambra, Myrtenhof

In der Antike Grenze der bekannten Welt an den ‚Säulen des Herkules’, im Mittelalter Brücke zwischen dem christlichen Europa und dem islamischen Afrika und Heimat einer starken jüdischen Minderheit, in der Neuzeit Ausgangspunkt für die Entdeckung und Besiedelung Amerikas – die kulturelle Spannweite Andalusiens füllt Extreme aus. Extrem sind auch die zwischen Wüsten und schneebedeckten Bergen sich erstreckenden Klimazonen und manche Lebensformen der Andalusier wie Fiesta, Flamenco und Stierkampf. Die Rundreise mit jeweils zweitägigen Übernachtungen in Ronda, Sevilla, Córdoba und Granada bietet Anregungen und Muße, die faszinierende Fremdartigkeit des spanischen Südens zu ergründen.

DIENSTAG: Am Morgen Bustransfer von Münster zum Flughafen Düsseldorf (Flüge auch von anderen Flughäfen möglich). Flug nach Málaga. Weiterfahrt in das bildschöne, auf einem Felsplateau gelegene Ronda und Bezug eines 3-Sterne-Stadthotels. Gemeinsames Abendessen und erste von zwei Übernachtungen.

Ronda, Plaza de Toros
Ronda, Plaza de Toros

MITTWOCH: Auf einem ausführlichen Stadtspaziergang machen wir uns mit den Mustern andalusischer urbaner Architektur vertraut. In der Plaza de Toros mit seinem Museum thematisieren wir die ambivalente Geschichte und Bedeutung des Stierkampfes, der in Ronda eine besonders ausgeprägte Tradition besitzt. An einzelnen Überresten aus islamischer Zeit, wie den arabischen Bädern, verdeutlichen wir uns den Einfluß dieser Epoche auf Andalusien.

DONNERSTAG: Tagesziel heute ist das von den Phöniziern gegründete Cádiz, eine der ältesten Städte Europas. Ein Spaziergang durch die angenehme Atlantikstadt führt uns auch in das Museo de Cádiz mit seinen antiken Kulturschätzen. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Sevilla. Gemeinsames Abendessen und erste von zwei Übernachtungen in unserem zentrumsnah gelegenen 4-Sterne Hotel.

Sevilla, Casa de Pilatos
Sevilla, Casa de Pilatos

FREITAG: Das am größten Strom Andalusiens, dem Guadalquivir (arabisch: 'der große Fluß'), gelegene Sevilla ist nicht nur die moderne Metropole Andalusiens, sondern auch ein durch das Prädikat des UNESCO-Weltkulturerbes bezeichnetes Abbild seiner Kulturepochen. Auf einem gründlichen Stadtspaziergang lassen wir das kulturelle Panorama, das von der Antike über die Araber bis zu den Conquistadoren reicht, auf uns wirken. Wir besuchen die Kathedrale – das größte gotische Gotteshaus der Welt –, den Alcazar sowie die Casa de Pilatos, ein Kleinod der spätislamischen Mudéjar-Architektur. Am Abend besteht Gelegenheit zur Teilnahme an einer Flamenco-Vorstellung in intimer Atmosphäre, abseits aller Touristenströme.

SAMSTAG: Die zwei bedeutendsten Ruinenstätten Andalusiens sind heute unsere Ziele: zunächst Itálica, erste römische Gründung in Spanien und Geburtsort der Kaiser Trajan und Hadrian, sowie am Nachmittag Madinat-al-Zahra, in maurischer Zeit die unfaßbar prachtvolle Residenz des Kalifen. Am frühen Abend beziehen wir unser nahe der römischen Brücke über den Guadalquivir gelegene 4-Sterne-Hotel. Gemeinsames Abendessen und erste von zwei Übernachtungen.

Córdoba, Westfassade der Mezquita
Córdoba, Westfassade der Mezquita

SONNTAG: Vor tausend Jahren war Córdoba Zentrum der maurischen Herrschaft über Spanien und die größte Stadt Europas. Vom damaligen Glanz kündet noch die Mezquita, die Moschee, in der einst 30000 Gläubige Platz fanden (UNESCO-Weltkulturerbe) und die in christlicher Zeit in eine Kathedrale umgewandelt wurde. Weiter führt uns der Sonntagsspaziergang durch die Gassen der wunderschönen verkehrsberuhigten Altstadt mit ihren in üppiger Vegetation erblühenden Patios.

MONTAG: Vergangene Pracht des sogenannten ‚Goldenen Zeitalters’ Spaniens zeigt die Renaissance-Architektur des beschaulichen Baeza im Nordosten Andalusiens (UNESCO-Weltkulturerbe). Am Nachmittag Weiterfahrt nach Granada und Bezug eines 4-Sterne-Stadthotels. Gemeinsames Abendessen und erste von zwei Übernachtungen.

Alhambra, Portikus-Palast
Alhambra, Portikus-Palast

DIENSTAG: Nicht in Europa, sondern im Morgenland wähnt sich der Besucher der Alhambra, jener ausgedehnten Palastanlage der letzten muslimischen Herrscherdynastie Spaniens, der Nasriden (UNESCO-Weltkulturerbe). Den bergab führenden Rückweg legen wir gemächlich zu Fuß zurück. Genügend Zeit bleibt für die ebenfalls orientalische Atmosphäre atmende Altstadt Granadas.

Málaga, Plaza de Toros
Málaga, Plaza de Toros

MITTWOCH: Zeitlich extrem auseinanderliegende Besuchsziele beherrschen unseren letzten vollständigen Andalusientag: Am Vormittag besuchen wir in Antequeras die überaus eindrucksvolle jungsteinzeitliche Dolmenanlage. Zurück in die Moderne, in die Küstenstadt Málaga, die freilich ebenfalls auf eine phönizisch-mediterrane Vergangenheit zurückschaut, führt der Nachmittag. Wir besuchen den Castillo de Gibralfaro, nehmen in einem landestypischen Lokal gemeinsam das Abendessen ein und übernachten in einem Vier-Sterne-Stadthotel.

DONNERSTAG: Sofern der Flugplan sich nicht ändert, bleibt am Vormittag etwas Zeit zur freien Verfügung. Die Promenade am Hafen oder das erst 2003 eröffnete Picasso-Museum im unmittelbaren Umfeld des Jugendwohnsitzes des Meisters laden zu einem Besuch ein. Am Nachmittag Rückflug nach Deutschland; für Teilnehmer aus Westfalen Bustransfer nach Münster.

 

Details

Flug z.B. Düsseldorf Málaga, 9 Übernachtungen mit Frühstück in Ronda (2), Sevilla (2), Córdoba (2), Granada (2) und Málaga (1), 5 Abendessen, Bustransfers zum/vom Flughafen sowie in Spanien, Besichtigungsprogramm mit Eintritten, Reiserücktrittskostenversicherung, Sicherungsschein

 

Preis

ca. 1580 Euro, Einzelzimmer-Zuschlag ca. 290 Euro

 

Hier finden Sie eine kleine animierte Bildergalerie dieser Reise, die vom 16. bis 25.03.2010 mit 22 Teilnehmern durchgeführt wurde. Wenn Sie in der Bedienungsleiste unten rechts auf das Rechteck mit schrägem Pfeil klicken, erscheinen die Bilder im Vollbildmodus (mit ESC-Taste beenden).