Reise 6: DORDOGNE, BORDELAIS - FRANKREICHS SCHÖNSTER SÜDWESTEN (26. September - 03. Oktober 2018; vier Schloßübernachtungen)
In Aquitanien, dem Südwesten Frankreichs, liegt zwischen den Tälern von Dordogne und Garonne eine der landschaftlich und kulturell reizvollsten Gegenden des Landes. Weltbekannte Höhlenkunst wie jene von Lascaux, großartige romanische Kirchen wie jene von Souillac, traumhafte Dörfer, wie etwa Rocamadour, und Schlösser, wie jenes des Barons von Montesquieu, erhabene Naturschönheiten wie die Dune de Pilat und schließlich die glanzvolle Metropole Bordeaux laden dazu ein, täglich aufs neue das sprichwörtliche Savoir-vivre zu genießen, so wie es sich in diesem gesegneten Stück Frankreichs gehört.
MITTWOCH: Gegen Mittag geht unser Flug von Düsseldorf nach Bordeaux (auf Wunsch nach Absprache auch Bahnanreise nach Bordeaux möglich). Mit dem Bus fahren wir weiter bis zu unserem Hotel, dem Anwesen des Château de Monrecour. In herrlicher Lage wenige hundert Meter von der Dordogne und in Nachbarschaft zu vielen weiteren Besuchszielen, genießen wir hier vier Übernachtungen mit jeweils einem Gourmet-Abendessen.
DONNERSTAG: Wir erkunden die Umgebung unseres Schlosses, die traumhafte Landschaft des Dordognetals und ihre Geschichte, Musterbeispiel für die vom Chansonnier Charles Trenet besungene ‚Douce France’ (‚Liebliches Frankreich’) – Orte wie Sarlat, Domme oder La-Roque-Gajeac: jeder für sich mit einer Bilderbuchszenerie im an Postkartenidyllen reichen Dordognetal.
FREITAG: In atemberaubender Lage an einen Steilfelsen geschmiegt (jedoch mit Aufzügen mühelos zu erreichen!) ist das Dorf Rocamadour. Seit dem Mittelalter verehrt man hier – wie an etlichen anderen Orten Südwestfrankreichs – eine Schwarze Madonna: Grund genug, sich mit den hiesigen Pilgerrouten in Vergangenheit und Gegenwart zu beschäftigen. Ganz in der Nähe liegt in zauberhaft ländlicher Umgebung die mittelalterliche Wassermühle von Cougnaguet: Ein halbes Jahrtausend hat sie ihre Dienste getan, und auch heute noch funktioniert sie im Betrieb für Besucher. Auf dem Rückweg halten wir an der Kirche von Souillac und bewundern die berühmten romanischen Portalskulpturen.
SAMSTAG: Der heutige Tag ist den prähistorischen Fundstätten im Departement Dordogne gewidmet (UNESCO-Weltkulturerbe). Nirgends sonst auf der Welt sind ähnlich reiche Zeugnisse aus der Frühzeit menschlichen Kunstschaffens auf so kleinem Raum erhalten. In die Grotte von Rouffignac fahren wir mit einer Lore ein, um am Ende in einer Nische phantastische Tierzeichnungen zu entdecken. Noch berühmter sind die farbenprächtigen Darstellungen von Lascaux, die in einer erst im Dezember 2016 neueröffneten, erstmals vollständigen Rekonstruktion (Lascaux IV) besucht werden können.
SONNTAG: Vom Dordognetal ins Bordelais führt uns heute der Reiseweg: Auf der Strecke liegt Saint-Emilion – nicht nur ein großer Name der Weinkultur Aquitaniens, sondern auch ein wunderschönes mittelalterliches Dorf (UNESCO-Weltkulturerbe) – gerade der richtige Ort für eine Mittagspause. Ein weiterer Halt ist kurz vor Bordeaux vorgesehen: Im Schloß La Brède lebte und arbeitete im 18. Jahrhundert der Richter und Philosoph Baron de Montesquieu, der Begründer der Gewaltenteilung in modernen Demokratien. Sein Arbeitsumfeld ist weitgehend original erhalten. Am Spätnachmittag treffen wir in Bordeaux ein, wo wir für drei Übernachtungen in einem 4-Sterne-Hotel untergebracht sind, das sowohl nahe der Garonne als auch in Zentrumsnähe liegt. Kleiner Orientierungsspaziergang und heute gemeinsames Abendessen.
MONTAG: Bordeaux ist nach Paris wohl die schönste Großstadt Frankreichs. Diese Qualität verdankt sie auch einer von Bürgermeister Alain Juppé vorangetriebenen umfassenden Sanierung, die vor zwei Jahrzehnten das Westufer der Garonne in das großartige Stadtensemble einbezog. So ist die Altstadt, die das Bild des 18. Jahrhundert bewahrt hat (UNESCO-Weltkulturerbe), nun mit einer herrlichen kilometerlangen Uferpromenade verbunden. Auf unserem Stadtspaziergang lernen wir das alte und das neue Bordeaux und seine Rolle in der Geschichte kennen.
DIENSTAG: Unser Bus erwartet uns zu einer Fahrt ins südwestliche Bordelais, zum Bassin von Arcachon. Hier liegt die Düne von Pilat, die größte Wanderdüne Europas, Wahrzeichen eines Nebeneinander von Sand, Nadelwald und Meer, wie sie die Landschaft im Westen von Bordeaux bis ins Baskenland hinein charakterisiert. Am Nachmittag fahren wir dann in die Weingebiete westlich von Bordeaux, die den eigentlichen Ruhm der Appelation Bordeaux ausmachen und genießen ein feines Abendessen auf einem Château.
MITTWOCH: Der Bus bringt uns zum Flughafen, und gegen Mittag landen wir in Düsseldorf (auf Wunsch nach Absprache auch Verlängerung der Reise oder auch Bahnrückreise nach Deutschland möglich), wo uns ein Transferbus abholt und nach Münster fährt.
Details
Flugreise, 7 Übernachtungen mit Frühstück im Château Monrecour (4) und in Bordeaux (3), 6 Abendessen, Besichtigungsprogramm mit Eintritten, Reisepreis-Sicherungsschein.
Preis
1720 Euro/Person im Doppelzimmer, Einzelzimmer-Zuschlag 330 Euro