Europas Kulturerbe

7 SARDINIEN – URWÜCHSIGES ITALIEN (27. September-04. Oktober 2016)

Sprache, Musik, Kulturerbe – viele Traditionen und Monumente Sardiniens sind älter als ihre Gegenstücke im kontinentalen Italien. Bis in die späte ägyptische Pyramidenzeit zurück etwa reichen die tausendfach auf der Insel erhaltenen steinernen Nuraghen, deren unbekannten Erbauern Phönizier, Römer, Byzantiner, Pisaner, Katalanen und andere Mittelmeeranrainer nachfolgten – ein jeder mit charakteristischen, wohlerhaltenen Hinterlassenschaften. Sie inmitten einer großartigen, vielerorts wenig berührten Küsten- und Berglandschaft aufzusuchen und dabei die zweitgrößte Mittelmeerinsel rundum kennenzulernen, verheißt ein bleibendes Erlebnis mediterraner Kultur und Lebensart.

 

DIENSTAG: Am Vormittag Bustransfer von Münster zum Flughafen Düsseldorf (auf Wunsch auch andere Flugverbindungen möglich). Flug nach Olbia im Norden Sardiniens, von wo aus unser Reisebus uns an die Ostküste bringt. In Posada legen wir einen Stopp ein und genießen den herrlichen Ausblick. Wir beziehen ein 3-Sterne-Hotel im hübschen Dorf Orosei (für zwei Nächte, jeweils mit sardischem Abendessen) und lernen die sardische Gastlichkeit kennen und schätzen.

 

 MITTWOCH: Nach  während unseres ersten vollen Tages auf Sardinien machen wir uns auf einer kleinen Rundfahrt mit den landschaftlichen und kulturellen Eigenheiten der Insel vertraut: schroffe Bergpanoramen hinter wunderschönen Küstenabschnitten, stille Dörfer, eindrucksvolle vorzeitliche Siedlungsspuren – und freundliche, bodenständige Menschen.

 

DONNERSTAG: Heute startet unsere Mehrtages-Rundreise, in deren Verlauf wir die übrigen Regionen Sardiniens aufsuchen, mit einem weiten Bogen entlang der Nordküste. Vorbei an Porto Cervo, dem mondänen, vor fünfzig Jahren aus dem Boden gestampften Yachten- und Menschenliegeplatz, erreichen wir Capo Testa, den äußersten Nordzipfel Sardiniens, mit seinen phantastischen Granitformationen. Weiterfahrt nach Castelsardo, dem aus einer Genueser Festung entstandenen wunderbaren Küsten-ort: der Besuch löst die Erwartungen, die der Anblick Fernblick erweckt, voll und ganz ein. Weiterfahrt und drei Übernachtungen in einem konfortablen zentrumsnahen Hotel in Alghero, wo wir heute gemeinsam zu Abend essen (auf Wunsch und im Rahmen der Verfügbarkeit Zimmer mit Meerblick – Aufpreis 3x20=60 €). 

 FREITAG: Alghero ist die schönste Stadt Sardiniens. Die schmucke autofreie Altstadt, der Gang durch die schmalen Gassen, entlang der Uferpromenade oder zum Fischereihafen sind schon für sich genommen ein Vergnügen. Hinzu kommt die Präsenz der Vergangenheit: nicht sosehr Italienisch oder Sardisch sind hier angesagt – sondern Katalanisch! In Architektur und Sprache ist Alghero ein ganz besonderes Stück Sardinien, wo die jahrhundertelange Präsenz Kataloniens noch aktuell sicht- und hörbar bleibt. 

SAMSTAG: Heute dringen wir räumlich und historisch noch tiefer in die Kultur Sardiniens ein: auf einer Rundfahrt durch das Landesinnere sehen wir die schönste von mehreren Kirchen, die die Pisaner in der Zeit ihrer mittelalterlichen Herrschaft über Sardinien hier erbaut haben: Santissima Trinità di Saccargia. Anschließend begeben wir uns in die Valle dei Nuraghi, um jene Gruppe von steinernen Zeugnissen kennenzulernen, die nur auf Sardinien anzutreffen sind: Turmbauten der ansonsten kaum bekannten Nuraghen-Kultur, die im zweiten und ersten Jahrtausend v. Chr. auf der Insel verbreitet war. Noch weiter zurück führt schließlich der Besuch von Sant’Andrea Priu mit monumentalen Grabanlagen des 3. Jahrtausends v. Chr., die wiederum in christlich-byzantischer Zeit mit Fresken ausgestattet wurde. 

 SONNTAG: Auf unserer Fahrt in den Süden Sardiniens machen wir zweimal Halt: zunächst auf der Halbinsel Tharros, wo die größte Ausgrabungsstätte der Insel beiderseits vom Meer umspült den Blick auf Spuren der Phönizier und der Römer freigibt; sodann in Su Nuraxi, der größten Nuraghensiedlung Sardiniens: hier sind nicht weniger als rund 150 Hütten der Nuraghier erhalten, die einen Einblick in ihren Lebensalltag vor dreitausend Jahren vermitteln. Weiterfahrt nach Cagliari, wo wir zweimal in einem feinen Stadthotel übernachten und heute das gemeinsame Abendessen einnehmen.

 

MONTAG: Cagliari, die geschäftige Hauptstadt Sardiniens, erschließt sich von ihrem Inneren her: in Hafen- und Gassenanlage ein wenig wie Neapel, in ihrer zitadellenhaften Altstadt ein wenig wie Bari – und wie beide auf römischem (teils eindrucksvoll sichtbarem) Untergrund gebaut. Ein vormittäglicher Stadtrundgang bringt uns die Besonderheiten der Stadt näher. Am Nachmittag verbinden wir das Angenehme mit dem Nützlichen bei einem Besuch der phönizisch-römischen Ausgrabungsstätte Nora und der Weiterfahrt zur traumhaften Costa del Sud mit Stränden, die in der Nachsaison nicht frequentiert sind: was angenehm und was nützlich ist, mag jeder selbst entscheiden. Am Abend finden wir uns dann wieder zu einem köstlichen gemeinsamen sardischen Mahl zusammen.

 

DIENSTAG: Bei unveränderter Flugzeit haben wir den gesamten Vormittag Zeit für individuelle Besorgungen oder aber eine geführte Besichtigung des großartigen Archäologischen Museums. Anschließend Transfer zum Flughafen. Am frühen Abend Ankunft in Düsseldorf (auf Wunsch auch andere Flugverbindungen möglich) und Transfer nach Münster.

Details

 

Flugreise mit Transfer ab/bis Münster (Flug ab/bis Düsseldorf, optional andere Flugver-bindung), 7 Übernachtungen mit Frühstück in Orosei (2), Alghero (3) und Cagliari (2), 5 Abendessen, Besichtigungsprogramm mit Eintritten, Reisepreis-Sicherungsschein

 

 

Preis

 

1520 €/Person im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag 190 €