Europas Kulturerbe

08 AUSSTELLUNGSHAUPTSTADT BERLIN 2012 – GLANZ DER ANTIKE, GLORIE PREUSSENS (nur 05.-10.09.2012)

Altes Museum, Eingangsrotunde
Altes Museum, Eingangsrotunde

Die Neupräsentation seiner antiken Kunstschätze im Neuen (seit 2009) und im Alten Museum (seit 2010/2011) hat die Berliner Museumsinsel zu einem Kleinod musealer Anschauung erhoben. Hinzu kommen (bis 30.09.2012) die aktuelle Erfolgsausstellung ‚Pergamon’ mit dem monumentalen Pergamonpanorama sowie (ab 30.08.2012) eine große Ausstellung zu den deutschen Ausgrabungen in Olympia. Die Brücke zwischen der Antike und Preußen schlägt eine glanzvolle Ausstellung zu Karl Friedrich Schinkel (ab 07.09.2012), dem Mitgestalter des Stadtbildes von Berlin. Den großartigen Reigen dieser termingenau geplanten Reise vollendet der Besuch der Jubiläumsausstellung Friedrichs des Großen in Sanssouci (bis 28.10.2012).

 

MITTWOCH: Nach frühzeitiger Abreise aus Münster (Bahn, bei größerer Teilnehmerzahl Bus; aus anderen Orten Deutschlands Bahnanreise möglich bei Anmeldung bis zum 31.05.2012) treffen wir am frühen Nachmittag in der Hauptstadt ein. Am Bahnhof holt uns ein Bus ab und fährt uns auf einem Stadtrundfahrts-Umweg zu unserem 3-Sterne-Hotel in Berlin-Mitte nördlich der Museumsinsel, in dem wir fünfmal übernachten. Nach der Akklimatisierung im Hotel touren wir per pedes entlang der Hauptachse des preußischen Berlin, der Allee ‚Unter den Linden’, und achten dabei besonders auf die Bauten Karl Friedrich Schinkels. Gemeinsames Abendessen in der Nähe unseres Hotels.

Cäsarbüste vor Schloß Sansscouci
Cäsarbüste vor Schloß Sansscouci

DONNERSTAG: Am 24. Januar 1712 begann im Berliner Stadtschloß der Lebensweg Friedrichs II. von Preußen (‚des Großen’). Zum Gedenken an den 300. Geburtstag dieser vielseitigen Herrscherpersönlichkeit veranstaltet die ‚Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg’ in seiner Potsdamer Residenz im Neuen Palais und im Park Sanssouci eine Groß-Ausstellung. Ihr Titel ‚Friederisiko’ thematisiert in moderner Präsentation den ambivalenten Charakter des ‚Alten Fritz’. Wir nehmen uns Zeit für den Besuch der Ausstellung, des Parkes und der Stadt Potsdam.

Altes Museum, Mumienporträt
Altes Museum, Mumienporträt

FREITAG: Zurück im Zentrum von Berlin, lenken wir unsere Schritte auf die Museumsinsel (UNESCO-Weltkulturerbe). Eine erste Betrachtung gilt dem Alten Museum, einem Meisterwerk Schinkels, als Bauwerk an sich. Unser Hauptaugenmerk richtet sich jedoch auf sein seit 2010/11 grandios gestaltetes Innenleben: Die Berliner Antikensammlung, eine der bedeutendsten der Welt, präsentiert sich erstmals nach 1939 wiedervereint und in einem völlig neuen, zeitgemäßen Gewand. Am Nachmittag besuchen wir das Neue Museum, in dem nun die Ägyptische Sammlung, darunter auch die Nofretete, eine neue Heimstatt gefunden hat.

 

SAMSTAG: Nicht nur in der Sammeltätigkeit war die deutsche Archäologie des 19. Jahrhunderts aktiv, sondern zahlreiche Stätten sind unter Beteiligung deutscher Archäologen ausgegraben worden. Eine der bedeutendsten ist das Heiligtum von Olympia: hier dauern die deutschen Grabungen bis heute an. Eine Ausstellung im Martin-Gropius-Bau bündelt zum ersten Mal seit vierzig Jahren Erkenntnisse zur Geschichte der berühmtesten Wettkämpfe der Welt. Der Nachmittag steht Ihnen für eigene Unternehmungen zur Verfügung.

Schinkelstatue in der Friedrichwerderschen Kirche
Schinkelstatue in der Friedrichwerderschen Kirche

SONNTAG: Vor zwei Tagen hat im Kupferstichkabinett eine große Ausstellung über Karl Friedrich Schinkel, den wichtigsten Künstler des Klassizismus in Preußen, ihre Tore geöffnet. Sie macht die Besucher mit der zwischen Preußen und Italien oszillierenden Lebenswelt des Architekten, Malers, Zeichners und Panoramengestalters vertraut und öffnet ihnen den Blick für die Zusammenhänge zwischen preußischer Politik und bürgerlichem Bildungsstreben. Wir nehmen gemeinsam das Abendessen ein.

MONTAG: Den weniger betriebsamen Montag haben wir uns für einen abschließenden Höhepunkt aufgespart: Das Pergamonmuseum schlägt Brücken zwischen antiken Kunstschätzen, preußisch-deutscher Kulturwissenschaft und moderner Panoramapräsentation. War Schinkel einer der Pioniere des Breitwandbildes, so zeigt der iranisch-deutsche Künstler Yadegar Asisi das antike Pergamon in einer innovativen monumentalen Panoramaversion. Den Nachmittag benötigen wir, um die Eindrücke der vergangenen Tage in Ruhe zu ordnen, bevor wir am frühen Abend im Zug die Heimfahrt antreten.

 

Details

Bahnreise, 5 Ü/F in einem 3-Sterne-Hotel in Berlin-Mitte, 2 Abendessen, Besichtigungsprogramm mit Eintritten, Reiserücktrittskostenversicherung

 

Preis

780 Euro im Doppelzimmer, Einzelzimmer-Zuschlag 180 Euro